Die Kapuziner als franziskanischer Orden, ganz der Rückführung auf das Wesentliche des Glaubens und der Volksbildung verpflichtet, die Studierenden und Lehrenden des Medieninstituts, die Pfarrgemeinde St. Anton, die Passanten in ihrem Alltag - für alle ist die Frage, auf welcher Basis Arbeit und Leben stehen, Tag für Tag relevant.

Die Worte des Korintherbriefs sperren sich jedoch gegen eine schnelle und oberflächliche Konsumierbarkeit -

ganz besonders an diesem Ort ihres ungewöhnlichen Erscheinens im öffentlichen Raum.

Ihre Dimension, die Länge der Textzeile, das Auf und Ab von Worten und Wortgruppen machen es hier unmöglich,
die Textzeile "in einem Satz" zu lesen.

Der Text wird zur Notation, zur Melodie, zum Rhythmus. Die vertikalen Elemente der Mauerkassetten
wandeln sich zu Taktstrichen.
Worte und Wortgruppen sind für den Leser geradezu körperlich präsent.
Langsam fügt er sie zusammen, entdeckt neue Beziehungen zwischen den Worten.

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