LichtStille

18 gläserne, transluzente Glaskuben sind Teil einer innerstädtischen Lärmschutzwand aus Kalksteingabionen.
Auf einer Länge von 800 Metern begleitet sie die westliche Ringstrasse in Ingolstadt.
Die Erscheinung  der Kuben in der steinernen Wand changiert zwischen Durchlässigkeit und Körperhaftigkeit.
Ihre kristalline Materialität steht im spannenden Kontrast zur Materialität der Mauer.
Wie lichte Edelsteine sind die Glaskuben in die Wand gesetzt und entfalten ihre Wirkung zu ihren beiden Seiten.
Unterschiedliche Abstände und Hönelagen der Glaskörper lassen Rhythmus und Melodie entstehen.  Das Tempo
der Passage - radikal unterschiedlich an der viel befahrenen Ringstrasse und der beschaulichen Anwohner- und Spielstrasse - bestimmt die jeweilige Wahrnehmung der gläsernen Körper und der gesamten Notation.
Bei Einbruch der Dämmerung beginnen sich die kristallinen Körper langsam
mit blauem Licht zu füllen.
Im übertragenen Sinne füllen sie sich mit mild leuchtendem Wasser und lassen an die nahe
vorüber fliessende Donau denken.

 
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